Der eine Ring wurde wieder gefunden und in Mordor sammeln sich dunkle Kräfte. Auf welche Seite wirst du dich stellen?
Am 21.09.2024 wollen wir uns für Mittelerde rüsten. An diesem Tag werden Demospiele ausgetragen, bei denen man das Mittelerde-Tabletop testen kann. Eine eigene Armee ist nicht erforderlich. Bitte in diesem Fall einen Demoslot über den Vorstand (bei Pascal Bolg) reservieren.
Am 26. und 27. Oktober 2024 findet auch dieses Jahr wieder das Rhein Main Multiversum in Nidderau-Heldenbergen, Kultur- und Sporthalle statt. Neben Spielepräsentationen wird auch wieder mit vielen Händlern und Spielepräsentationen gerechnet.
Weitere Infos unter: https://rmm.tabletop-rheinmain.de/
Am 04. Januar 2025 findet die Vereinsmeisterschaft in Warhammer - The Old World statt. Ab 09.00 Uhr beginnen im Vereinsheim die ersten Spiele. Geplant sind drei Runden zu je 2000 Punkten und einer Dauer von drei Stunden. Das erste Spiel wird zufällig gepaart, danach greift das Schweizer System. Es können alle Fraktionen gespielt werden.
Eine Anmeldung und Listenabgabe erfolgt bis spätestens den 21. Dezember 2025 über den Vorstand.
Am Samstag, den 18.05.2024 fand der Conquest-Tag im Clubheim statt:
Die Hundred Kingdoms kämpften in einem 2000 vs. 2000 Punkte-Spiel tapfer gegen die Spire und Dweghom, unterlagen diesen jedoch schlussendlich 4 zu 10.
Neben den Fürsten von Esselhafen und Raachwald traten am 27.04.2024 die Zwerge von Karak Angazhar gegen die Gruftkönige von Khemri, Skaven und Goblins in folgenden Szenarien an:
Gespielte Szenarien
Hauptmann Hans verfluchte den Tag an dem er in den Dienst der Fürsten von Esselhafen getreten war. In den letzten Tagen hatte er viel fluchen müssen. Schweiß rann ihm in die Augen und er stöhnte unter der Last seiner Rüstung. Die Männer um in herum murrten und murmelten Verwünschungen, es war nicht viel von dem stolzen Heer übrig, dass vor einem Monat gen Süden gezogen war, um sagenhafte Schätze in verfallenen Heiligtümern und Gräbern zu suchen. Wiegand von Altdorf – ein aufgeblasener Wichtigtuer – hatte seinem Fürsten den Kopf verdreht. Hatte auf ihn eingeredet und von Schätzen und Reichtümer vergessener Kulturen erzählt, die unter dem Sand der Länder der Toten schlummerten und nur darauf warteten geholt zu werden. Nachdem er noch prahlerisch mit irgendwelchen Urkunden der Universität von Altdorf rumgewedelt hatte, war der Fürst überzeugt gewesen.
Es war auch alles gut gelaufen, wenn man mal von der brennenden Wüstensonne und dem Staub in der Luft absah, und sie hatten tatsächlich alte, verfallene Tempelanlagen entdeckt. Auch die Schätze waren dort gewesen: sagenhafte Schätze! Und auch das Grauen. Wiegand war der erste gewesen der gestorben war. Morgens wurde er in seinem Zelt entdeckt. Er schien um Jahrzehnte gealtert, wie ein Greis lag er verkrümmt auf seinem Feldbett. Die Augen im Tode aufgerissen und unnatürlich geweitet. Danach hatte sich eine mysteriöse Krankheit – wie ein Fluch – über die Truppe des Fürsten von Esselhafen ausgebreitet. Zwei, drei Tage später war es Hauptmann Hans wie Schuppen von den Augen gefallen: Alle, die bei der Öffnung der zentralen Kammer dabei gewesen waren, waren gestorben. Auch der alte Fürst. Sein Sohn hatte die Führung übernommen und dann kamen die Toten.
Sie hatten am Horizont eine Staubwolke gesehen. Als sie näher kam konnten sie ihre Verfolger erkennen. Ausgebleichte Knochen, Statuen zu unheiligem Leben erweckt...viele dachten an eine Fata Morgana, sie irrten sich schrecklich. In dieser Bedrängnis erwies sich der junge Fürst als recht fähiger Anführer. Er hatte geschickte Rückzugsgefechte geführt und Boten ausgeschickt, die Verstärkung aus den nun recht nahen Grenzlanden angefordert hatten. Teilweise mussten sie auch manche der gefundenen Schätze zurücklassen. Jedes Mal hatte er hier den Eindruck gehabt, dass die Toten fast wie besänftigt waren und zumindest kurzfristig von ihnen abließen. Doch dann kamen sie wieder und sie mussten nie ruhen, marschierten immer weiter, gleichmäßig in völligem Schweigen. Einzeln waren sie keine Gegner für die kampferprobten Soldaten, doch unter der Ermüdung und Erschöpfung, wurden die Soldaten schwächer und schwächer. Gestern war sein Pferd einem vergifteten Pfeil zum Opfer gefallen, nun musste auch er marschieren.
Einige der Boten waren zurückgekehrt und hatten vermeldet, dass der Fürst von Raachwald ihnen beistehen würde. Das war aber auch wenig verwunderlich, da es sich hier um einen Cousin des Fürsten von Esselhafen handelte. Überraschender war es, dass die Zwerge von Karak Angazhar dem Hilfegesuch Folge leisten würden und eine Streitmacht über unterirdische Wege ausgesandt hatten. Offensichtlich hatten sie sich an ein altes Bündnis vor mehreren hundert Jahre erinnert, dass zwischen ihnen und den Fürsten von Esselhafen bestanden hatte.
Wenn sie nur nicht so langsam vorankommen würden, aber der Fürst wollte sich nicht von der restlichen Beute trennen. Der Zug in den Süden sollte nicht umsonst gewesen sein, hatte er bei der letzten Besprechung gesagt. Gestern hatten sie den Blutfluss überschritten und einen ganzen Tag nichts von den Toten gesehen, es war nun nur noch ein Tagesmarsch bis zum Heulenden Fluss, dahinter befand sich das Fürstentum Raachwald…Plötzlich wurde Hauptmann Hans unsanft aus seinem tranceartigen Tagtraum gerissen. Hörner und Rufe erschallten, Pfeile schlugen ein. Männer schrien unter Schmerzen, als die ersten Geschosse ihre Ziele fanden. Wie war das möglich, dass die Toten so plötzlich auftauchten? Und was war das für ein Lärm? Ein Geschnatter und Gezeter, das war neu. Die ersten Befehle wurden gebrüllt. Schwarze Banner mit einem hässlich grinsenden Mond waren rechts von ihm zu erkennen. Grünhäute in ihren schmuddeligen Roben sammelten sich und rückten auf sie vor. Als ob die Toten nicht schon genug Probleme machten, jetzt auch noch Goblins…er nahm einen tiefen Schluck aus seiner Feldflasche: „REIHEN SCHLIEßEN! SCHÜTZEN AN DIE FLANKEN, SPEERE VOR! FEUER ERST AUF MEINEN BEFEHL! SCHÜTZT DEN SCHATZWAGEN!“ er rammte die fürstliche Standarte in den Boden, sollten sie nur kommen, noch wehte das Banner von Esselhafen über seinem Kopf, noch konnte er sein Schwert halten.
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Borgin Feuerbart grummelte vor sich hin. Hatte sich doch tatsächlich einer der Grenzfürsten an die Verpflichtungen, die seine Ahnen eingegangen waren, erinnert. Und jetzt war er in Bedrängnis, dass die Menschen immer so törichte Dinge tun mussten. Es war doch allgemein bekannt, dass in Khemri die Untoten herrschten und eifersüchtig über ihre Schätze wachten. Auch die Flüche, mit denen man zu rechnen hatte, wenn man in die Grabkammern einbrach waren hinreichend in vielen Folianten beschrieben worden. Nun gut Treueschwüre waren eben Treueschwüre und mussten eingehalten werden.
Die Zwerge aus Karak Angazhar waren sofort aufgebrochen, um ihrer Verpflichtung nachzukommen. Um aber rechtzeitig anzukommen, hatten sie den tiefen südlichen Tunnel nehmen müssen. Dieser war aber schon seit über hundert Jahren von keinem Zwerg mehr betreten worden. Schon beim Öffnen der großen Steintore hatte es komisch gerochen und ein komischer Geruch war noch nie gut gewesen. Am zweiten Tag waren sie auf die ersten Ratten gestoßen. Keine normalen Ratten, diese waren eindeutig zu groß gewesen. Am dritten Tag waren die ersten Bergwerker-Kundschafter nicht zurückgekehrt und der Gestank war immer schlimmer geworden. Nun sah er das Problem direkt vor sich: Eine ganze Armee der Skaven hatte sich in den alten Tunneln eingenistet. Die Rattenmenschen formierten sich, sofern man bei den ungeordneten Haufen von so etwas sprechen konnte, und wollten sie tatsächlich angreifen. So ein Frevel konnte nicht geduldet werden, dann mussten sie sich ihren Weg eben erkämpfen und würden dabei gleich ihren Tunnel von diesem Ungeziefer befreien.
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Friedhelm von Raachwald ritt zwischen seinen Rittern. Sie mussten sich beeilen. Vor fünf Tagen war ein ausgezehrter Bote auf seiner Burg eingetroffen. Panisch und mit hervorstehenden Augen hatte er von lebenden Toten, einem Fluch und dem Tod des Fürsten von Esselhafen berichtet. Sofort hatte er die Armee sammeln lassen, um seinem Vetter beizustehen. Natürlich spekulierte er auch auf einen Anteil am Schatz, den die Esselhafener in den südlichen Wüsten gefunden hatten. So ganz konnte er die Erzählungen des Boten auch nicht glauben. Doch Walther vom Stein, sein greiser Lehrer und Technicus, hatte nur ein altes verstaubtes Buch aus der Bibliothek geholt und wissend einzelne Seiten durchgesehen. Er hatte ihn gewarnt und etwas von einem Fluch der Gruftkönige von Khemri berichtet, der alle befällt, die Hand an die Grabstätten und Schätze legten. Nunja sollte der alte Mann in seinen Büchern schwelgen. Wahrscheinlich waren die Esselhafener nur an Banditen geraten und der fette alte Fürst an der Gicht gestorben.
Sie passierten gerade ein Wäldchen, als misstönende Hörner erschallten. Hinter ihm brach ein lauter Tumult aus. Es hörte sich fast an, als würden Kühe schreien und Schafe blöken… „Herr, ein Hinterhalt!“ Rief einer seiner Rittmeister. Am Waldrand erschienen Gestalten. Dunkle Banner, bestückt mit grausigen Trophäen und Totems, flatterten im Wind. Als die Gestalten aus dem Schatten des Waldes traten, sah er, dass sie gehörnte Köpfe hatten. Es schien so, als ob ihre Augen rot im Halbschatten glühten. Er erinnerte sich an eine Erzählung seines Lehrers Walther vom Stein: Mutation und Chaos, unnatürliche Verschmelzungen von Mensch und Tier. Große Wut und Grausamkeit, die in den Tiefen der Wälder haust. Der Kampfeslärm hinter ihm wurde größer. Nun gut, anscheinend hatte der alte Mann doch Recht mit seinen Geschichten.
Das Ergebnis
Borgin Feuerbart ließ seine Schultern kreisen. Gedankenversunken stand er auf einem kleinen Hügel neben einer seiner Grollschleudern. Die noch blutige Axt lehnte neben ihm an einem großen Stein. Maschinist Grombuld Zwirbelbart kam mit einem großen Humpen Bier auf in zu. „Den Goblins und Ratten haben wirs gezeigt!“ grinsend reichte er seinem König den Humpen. Dieser trank einen tiefen Schluck und rülpste herzhaft. Nachdem er sich Schaumreste aus dem Bart gewischt hatte, erwiderte er mit einem grimmigen Blick: „Der Sieg hat viele gute Zwerge gekostet, alles wegen dieser Torheit eines Luftikus von einem Fürsten. Nunja, der Fluch soll ihn ja geholt haben.“ Grombuld nickte zustimmend.
In Gedanken ging der König den Tag noch einmal durch, schließlich musste alles ordentlich im Buch des Grolls verzeichnet werden. Die am Tunnelausgang stehenden Skaven hatten sich als eschreckend mutig erwiesen. Nur wenige waren tatsächlich geflohen, die allermeisten hatten sie an Ort und stellen niedermachen müssen. Besonders viele Verluste hatte eine klobige Warpwaffe gefordert. Sie hatte grünliche Blitze aus verderbter Energie in die Zwerge geschossen. Standhafte Krieger in massiver Rüstung waren einfach vergangen, das feingeschmiedete Metall hatte gedampft und war in kleine Brocken zerfallen, Haut, Muskeln und Fleisch hatte sich von den Knochen geschält, als seine Krieger im Tod noch unkontrolliert gezuckt hatten.
Im Sturmschritt waren sie aber durch die Horde durchgebrochen. Er hatte das alte Tor zur Oberwelt schon gesehen, da hatten die Skaven noch eine letzte Überraschung bereitgehalten. Seitlich aus einigen alten Ruinen der Pförtnergebäude waren übermenschgroße Ratten hervorgebrochen. Angetrieben von peitschenschwingenden Skaven hatten sie sich mit geschwollenen und unwirklich pulsierenden Muskeln auf seine Krieger geworfen. Durch die Treiber zur völligen Raserei angestachelt und geifernd waren die ogergroßen Höllengebilde in seinen Schildwall gekracht. Nach kurzem heftigem Kampf hatten sie aber auch noch diese Sache erledigt und waren durch die alten Tore an die Oberfläche getreten.
Auf ihrem weiteren Vormarsch waren sie auf versprengte menschliche Soldaten getroffen, die ihnen die Richtung zum Kampfgeschehen wiesen. Gerade rechtzeitig konnte er seine Schützen und Artillerie günstig auf einem Hügel postieren, als schon eine unheilige Allianz aus Goblins und Skaven seine Position attackierten. Grombuld und seine Schützen hatten sich besonders an diesem Tag ausgezeichnet. Reihen um Reihen der Angreifer starben im disziplinierten Feuer der Zwerge. Einzelne Einheiten der Gegner mussten dann noch im Nahkampf besiegt werden und auch hier blieben aus seiner Sicht zu viele Zwerge auf dem Schlachtfeld zurück, aber insgesamt hatten sie den Angriff abgewehrt und große Teile der feindlichen Armee vernichten können. Zentraler noch war, dass sie eine drohende Umfassung der menschlichen Armee verhindern konnten. Der junge Fürst hatte schon einen Boten mit Dankesgrüßen geschickt. Zumindest ordentlich verhielt er sich. Nunja, nach diesem ganzen Schlamassel würden sie das Bündnis, inklusive Verpflichtungen, wohl neu verhandeln müssen. Er war schon sehr gespannt, wie sich der junge Fürst auf diesem Feld schlagen würde. Zum ersten Mal an diesem verfluchten Tag musste er grinsen. Genüsslich trank er noch einen großen Schluck Bier.
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„MARSCHFORMATION AUFLÖSEN! AUSRICHTUNG NACH LINKS! ZUM ANGRIFF!“ Friedhelm von Raachwald brüllte gewohnt seine Befehle. Schwerfällig überwanden seine Männer ihre ersten Schockzustand ob des Hinterhaltes. Weiter hinten in der Marschkolonne konnte er sehen, wie Lektor Fabius seinem Vorbild folgte und die Umformierung organisierte und ebenfalls zum Angriff überging. Kurz war der Fürst verwirrt. Hatte er im ersten Moment gedacht gegen Tiermenschen anzutreten, lichtete sich nun eine Art Staubschleier und er sah, dass offensichtlich ein Teil der Untoten der Hauptarmee vorausgeeilt war, um ihn abzufangen. Zwischen den Horden von Skeletten thronte ein Leichenpriester auf einem skelettierten Drachen. In einer unbekannten Sprache rezitierte er aus Pergamentrollen. Beim Klang der Worte lief es Friedhelm eiskalt den Rücken herunter. Die Obsidiansteine seiner Rittmeister begannen von innen heraus zu glühen, es war also verderbte Magie im Spiel. Fabius antwortete mit einem trotzigen Gebet, dass die Schlachtreihe entlangschallte und Magister-Tercius Clemens von Waldhain versuchte sich in einem magischen Duell mit dem Priester.
Feldwaibel Maler brüllte seinen Hellebardieren Befehle zu und der Fürst sah, wie der zentrale Infanterieblock sich dem Drachen zuwandte. Einmal krachte die Kanone und die Schützen ließen ein Bolzenhagel los, dann musste er sich auf sein unmittelbares Umfeld konzentrieren. Im gestreckten Galopp prallten die Raachwalder Ritter in schakalköpfige Statuen die sich erschreckend agil bewegten. Der Kampf gegen die Untoten war äußerst zäh. Viele der Treffer wurden von ihnen ohne Regung abgeschüttelt. Herausgeschlagene Knochen und Gesteinsbrocken wurden wie von Geisterhand wieder an ihren ursprünglichen Platz bewegt und die untoten Konstrukte kämpften einfach weiter.
Manchmal konnte er einzelne Blicke ins Zentrum erhaschen. Feldwaibel Maler scharte seine braven Soldaten immer wieder um die wie ein Spielzeug wirkende Standarte, als Priester und Drache ohne Unterlass in die schnell dünner werdenden Reihen krachten. Irgendwann hörten die Kanonenschüsse auf, auch von Fabius war nichts mehr zu sehen. Er musste sich beeilen und ins Zentrum vorstoßen. Die Schlacht stand auf Messers Schneide, als er endlich mit seinen Rittern durchbrach und die Stoßrichtung anpassen konnte. Diszipliniert setzten seine Ritter das Manöver um und er sah sich dem Drachen gegenüber. Plötzlich hielten die Untoten inne. Wie zu Beginn der Schlacht erhobt sich der Staubschleier, die Luft flirrte und die Untoten verblassten. Zurück blieben die Schreie der verwundeten und sterbenden Raachwalder Soldaten. Verwirrt senkte der Fürst sein Schwert. Der Rittmeister drehte ungläubig seinen Kopf. „Mein Fürst wir haben gesiegt.“ Komischerweise klang der Ausspruch eher wie eine Frage.
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Hinter ihm ertönte ein Horn. Grüne Banner flatterten im Wind. Er kniff die Augen zusammen, um das Wappen zu erkennen: Eine goldene Schlange wand sich um ein nach unten gerichtetes Schwert, daneben im gleichen Gold eine Raute. Das Sonnenlicht blitze auf polierten Rüstungen und gezogenen Waffen. Erleichtert murmelte er vor sich hin. „Gerade rechtzeitig diese Raachwalder Bastarde.“ Jubel brach in der Linie der Esselhafener aus. Endlich etwas Positives, wobei… Ob Rittmeister Hofmann dabei war? Bei ihm hatte er noch Schulden aus dem letzten Jahr. Der hagere Mann hatte die ganze Zeit durch seine Zahnlücke gegrinst und unverschämtes Glück beim Würfeln gehabt. Jetzt würde er sich zusätzlich auch noch anhören müssen, wie sie von den Raachwalder Rittern gerettet worden waren. Dieser alte Aufschneider Hof… mit einem gurgelnden Laut lies der Bihandkämpfer neben ihm seine Waffe fallen und griff sich mit beiden Händen Richtung Hals. Ein schwarzgefiederter Pfeil stecke ziemlich tief oberhalb das Rüstungskragens in seinem Fleisch, die Wunde blutete stark. Er würde sich wohl erst später um seine Wettschulden kümmern können. „VORWÄRTS ZEIGT DEN RAACHWALDERN AUS WELCHEM HOLZ IHR GESCHNITZT SEID!“.
Die Schlacht war schnell vorbei gewesen. Magister-Primus Pfeiffer hatte sich mit einem untoten Priester duelliert. Die einbalsamierten Leichname hatte schnell Feuer gefangen und waren in atemberaubendem Tempo zu Staub verbrannt. Danach war ein komischer Ruck durch die Untoten gegangen. Irgendwie kämpften sie nicht mehr so zielstrebig und begannen wie von alleine zu zerfallen. Die Raachwalder hatten auf die Goblins eingeschwenkt und die Oberhand gewonnen. Hauptmann Hans selbst war sozusagen „zu spät“ in der vordersten Reihe angekommen. Hier galt es nur noch ein kleines Wäldchen von den restlichen Untoten zu säubern. Er war gerade dabei mit seinem Feldwaibel derbe Scherze auszutauschen, als Hofmann hoch zu Ross und breit grinsend auf in zugeritten kam. Nunja, wäre auch zu schön gewesen…
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Im Eilmarsch waren sie in Richtung „Heulender Fluss“ aufgebrochen. Dieser markierte endgültig den Bereich der Grenzlande und den direkten Herrschaftsbereich der Raachwalder. Von den Goblins war nichts mehr zu sehen aber nach ein paar Stunden waren wieder die Untoten aufgetaucht. Er spuckte aus, woher nahmen sie diese Anzahl an Truppen? Durch den Schatz, die vielen Verwundeten und fehlenden Pferde kamen sie nur äußerst langsam voran. Es dauerte nicht lange, da hörte man erneut Kampfeslärm am hinteren Ende der Armee. Aufgeregte Boten kamen und gingen. Zuerst hielt die Nachhut Stand und konnte die Angriffe der wandelnden Toten abweisen. Doch dann kam es zur Katastrophe. Eine konzentrierter Angriff schakalköpfiger Statuen überrannte die Nachhut und löste eine Panik aus.
Vor ihnen hörte er das Rauschen des „Heulenden Flusses“. Erneut war er beeindruckt von jungen Fürsten. Anstatt sich abzusetzen und die eigene Haut zur retten, formierte er an der einzigen größeren Brücke weit und breit einen Sperrriegel aus mehreren Regimentern und übernahm selbst die Verteidigung. Dummerweise bedeutete das, dass auch Hans, als sein Bannerträger, zu diesem Sperrriegel gehörte. Gerade verklangen die letzten Worte einer Ansprache des Fürsten an seine Soldaten. Er hatte typische Floskeln verwendet, die man aus Heldensagen und Kriegsgeschichten kannte. Selbst er hatte ein gewisses erhebendes Gefühl verspürt und war natürlich in den Jubel der Soldaten eingestimmt. Er kannte aber auch den Ausgang dieser Geschichten, in denen zwar heldenhaft gekämpft wurde, danach dann aber auch heldenhaft gestorben wurde. Zumindest müsste er sich dann keine Gedanken mehr über die Spielschulden bei Hofmann machen. Dieser hatte zu den Glücklichen gehört, die mit der Bewachung der Schatzwägen betraut waren und vor einer halben Stunde grinsend über die Brücke verschwunden waren. „Das du mir nicht stirbst bevor deine Schulden beglichen sind!“ hatte er noch gescherzt. Feiner Kerl dieser Rittmeister.
Der Jubel der Männer ebbte langsam ab und eine unwirkliche Stille senkte sich über die dünne Linie der Esselhafener. Manche der Soldaten versuchten noch ungeschickt einige Witze zu reißen, doch kaum einer lachte. Die Luft wirkte plötzlich staubtrocken und das Atmen viel Hans schwer. Wie, wenn er Sand im Mund hätte. Dunst stieg auf und verdunkelte die Sonne. Dumpf hörte er ein Geräusch, es klang wie eine mit Gewalt zugeworfene Tür. Dann erschien ein heller werdender Punkt im Dunst. Er stieg immer höher und man vernahm entfernte, gedämpfte Schreie. Diese steigerten sich weiter und weiter, bis das Wehklagen in den Ohren schmerzte. Der Punkte wurde größer und heller, die ersten Soldaten murrten und wichen einzelne Schritte zurück. „STELLUNG HALTEN!“ brüllte Hauptmann Hans und die Soldaten zuckten zusammen, blieben aber an Ort und Stelle. Als der Lärm der Schreie fast nicht mehr auszuhalten war, krachte der hellglühende Punkt in die dichtgedrängten Reihen der Esselhafener. Nun sah er um was es sich gehandelt hatte. Ein halbes Duzend brennender Köpfe war in die Formation eingeschlagen und man konnte noch erkennen, dass es sich um die abgeschlagenen Schädel der Esselhafener aus der Nachhut handelte.
Das Schreien der Schädel erstarb und wurde durch die Rufe und Schmerzenslaute der Getroffenen ersetzt. Danach sirrte es in der Luft, gefolgt von den schmatzenden Einschlaglauten, wenn Pfeile ungeschütztes Fleisch trafen. Der Dunst lichtete sich etwas und er sah skelettierte Reiter auf die Nachbarregimenter zu preschen. Befehle wurden gebrüllt und die Speerträger gingen zum Gegenangriff über. Nachdem an den Flanken heftige Nahkämpfe ausgebrochen waren, konzentrierte sich der Beschuss auf das Zentrum und somit das Regiment, dass vom Fürsten und ihm befehligt wurde. Die Bihandkämpfer waren zwar verhältnismäßig gut durch ihre schweren Rüstungen geschützt, doch immer mehr sanken zu Boden, die Reihen lichteten sich zunehmend.
Vor ihnen bewegte sich etwas im Dunst. Gemessenen Schrittes kam eine mindestens fünf Meter hohe, schakalköpfige Statue auf sie zu. Hans schluckte. In beiden Händen trug der Riese mannsgroße Klingen. Kurz hielt das Konstrukt inne und fixierte den Fürst. Hans wollte gerade etwas sagen, da setzte der Riese zum Sturmlauf an. „ESSELHAFEN! ANGRIFF!“ brüllte der Fürst und warf sich dem Riesen entgegen. Hans nahm dem Ruf auf und die restlichen Bihänder stürmten auf das untoten Konstrukt zu. Gemeinsam schafften sie es unter beträchtlichen Verlusten dem Riesen ein Fuß am Knie zu durchtrennen. Als das gewaltige Monster auf dem Boden aufschlug konnten sie den Todesstoß setzen.
Hans versuchte kurz durchzuatmen und sich einen Überblick zu verschaffen. Die gegnerische Kavallerie war von den Speerträger zurückgeschlagen worden, die Reste der Esselhafener sammelten sich. Erneut begann der Beschuss durch die schreienden Schädel und die Skelettbogenschützen. Weitere Bihandkämpfer fielen. Eigentlich konnte man bei den kläglichen Resten nicht mehr von einem Regiment sprechen, doch der Fürst erteilte weiter Befehle und alle sammelten sich am Banner. Der Beschuss verstärkte sich, die letzten Bihänder riefen den Untoten trotzig Verwünschungen entgegen. Da durchzuckte ein heißer Schmerz Hans. Er blickte an sich herab und sah, dass einer der schwarzgefiederten Pfeile eine Schwachstelle seiner Rüstung am Oberschenkel durchschlagen hatte. Mit zusammengebissenen Zähnen raunte er seinem Fürsten, der inzwischen auch getroffen worden war, zu: „Herr, wir müssen aus der Schusslinie.“ Der Fürst nickte knapp und gab den Befehl Richtung eines Wäldchens vorzurücken. Rechts sah Hans noch, wie drei etwas kleinere Statuen die Esselhafener Speerträger niedermachten und die Reste in ein anderes Wäldchen trieben. Ihm wurde kurz schwarz vor Augen und der Schweiß lief ihm in Strömen über das schmerzverzerrte Gesicht. Auch dem Fürsten ging es nicht gut, die Pfeile mussten vergiftet sein. Tatsächlich war nur noch ein Bihandkämpfer übrig. Er blickte zurück auf die traurige Linie seiner Kameraden, die in der Wiese, wie an einer Schnur aufgereiht, am Flussufer lagen. Feldwaibel Hasselkampp stütze seinen Fürsten, als sie sich dem Wäldchen näherten und endlich aus dem direkten Schussfeld entkamen.
Gerade wollte er einen Schluck aus seiner Feldflasche nehmen, als ein kleiner Trupp Skelettbogenschützen auftauchte. „Hört das denn nie auf?“ dachte er. Der Fürst stieß sich trotzig von seinem Feldwaibel ab und zog sein Schwert. Er konnte es nicht glauben, dieser Verrückte begann doch tatsächlich auf die Skelette zuzustürmen. Nun gut, anscheinend würde er heute tatsächlich richtig hart für seinen Sold arbeiten müssen. Schmerzhaft grunzend humpelte er hinter seinem Anführer auf die Skelette zu. Zu dumm, dass er den sauer verdienten Sold dann gleich an Hofmann abdrücken konnte – sofern er hier lebend herauskam.
Demo-Tisch Dark-Eyes
Regelsystem:
von
Welcome to the jungle ist unser Motto des Jahres. Führe die Luftlande Kavallerie der US unterstützt durch Truppen der ANZAC ins Feld oder verteidige deine Heimat als PAVN.
Alles in 15mm Maßstab.
09.05.2020
Öffnugszeit: 10:00 Uhr - 18:00 Uhr
Ad Arma Con 2020
In der VG Turnhalle
Rödersheimer Straße 29
67149 Meckenheim
Demo-Tisch Dark-Eyes
Regelsystem:
von
18.07. - 19.07.2020
Öffnugszeit:
Sa.: 10:00 Uhr - 19:00 Uhr
So.: 10:00 Uhr - 15:00 Uhr
Table-Topia 2020
Jugendtreff Hockstraße
Hockstraße 6
63743 Aschaffenburg
Demo-Tisch Dark-Eyes
Regelsystem:
von
12.09. - 13.09.2020
Öffnungszeiten: ?
Rhein Main Multiversum
Willi-Salzmann-Halle
Heldenbergerstr. 16
61130 Nidderau
Der Dark Eyes Tabletop e.V. veranstalltet dieses Jahr sein zweites Bolt Action Turnier. Wir freuen uns über rege Teilnahme.
Das Turnier wird nach V2 gespielt. Anmeldung erfolgt über T3 - Tabletop Turniere.
Statgebühr: 15,00€
2. Odenwald Offensive
Schützenverein Hainstadt 1930 e.V.
Am Weisenstein 13
74722 Buchen-Hainstadt
Wir, der Dark Eyes Tabletop e.V. laden zu unserer ersten Tabletop-Convention ein! Im Stil eines "Tages der offenen Türe" möchten wir unser Hobby vorstellen.
Hier kann das ein oder andere Spiel getestet oder das ein oder andere "Fachgespräch" geführt werden. Für Fragen stehen wir natürlich jedem Interessierten zur Verfügung.
Infos zu Präsentationen und Händler folgen.
2. Odenwald Offensive
Schützenverein Hainstadt 1930 e.V.
Am Weisenstein 13
74722 Buchen-Hainstadt
Regelsystem: Battlegroup
von PSC.
Rhein Main Multiversum
Willi-Salzmann-Halle
Heldenbergerstr. 16
61130 Nidderau
Wir, der Dark Eyes Tabletop e.V. laden zu unserer ersten Tabletop-Convention ein! Im Stil eines "Tages der offenen Türe" möchten wir unser eher unbekanntes Hobby vorstellen.
Hier kann das ein oder andere Spiel getestet oder das ein oder andere "Fachgespräch" geführt werden. Für Fragen stehen wir natürlich jedem Interessierten zur Verfügung.
1. Dark Eyes Tabletop Convention
Schützenverein Hainstadt 1930 e.V.
Am Weisenstein 13
74772 Buchen-Hainstadt
Der Dark Eyes Tabletop e.V. veranstalltet dieses Jahr sein erstes Bolt Action Turnier. Wir freuen uns über rege Teilnahme.
Das Turnier wird nach BAM gespielt. Anmeldung erfolgt über T3 - Tabletop Turniere.
Statgebühr: 14,00€
1. Odenwald Offensive
Schützenverein Hainstadt 1930 e.V.
Am Weisenstein 13
74722 Buchen-Hainstadt
Auch auf der Table-Topia bieten wir euch wieder ein Test- bzw. Einführungsspiel im Hundertjährigen Krieg. Werfe dich in die Schlacht und kämpfe für Ruhm und Ehre für Frankreich oder England.
Regelsystem: Swordpoint
von Gripping Beast
Table-Topia 2018
Jugendtreff Hockstraße
Hockstraße 6
63743 Aschaffenburg
Wir bieten euch wieder die Möglichkeit eines Test- bzw. Einführungsspieles im Bereich des Hundertjährigen Krieges. Erwecke nationale Gefühle und verlorene Hoffnung auf britischer oder französischer Seite und entscheide die Schlacht zu deinen Gunsten.
Regelsystem: Swordpoint
von Gripping Beast
Ad Arma Con 2018
In der VG Turnhalle
Rödersheimer Straße 29
67149 Meckenheim
Komm vorbei und besuche uns. Übernimm das Kommando über die Blüte des französischen Adels und tilge diese Schmach oder schicke den hochnäsigen Edelleuten Salve um Salve panzer-brechender Bodkin-Pfeile entgegen. Ein Test- bzw. Einführungsspiele im Bereich des Hundertjährigen Krieges.
Regelsystem: Swordpoint
von Gripping Beast.
Rhein Main Multiversum
Willi-Salzmann-Halle
Heldenbergerstr. 16
61130 Nidderau
Hohlstraße 5
74838 Limbach-Heidersbach
MAIL: info@dark-eyes.de
Jeden ersten und dritten
Samstag im Monat
ab 14:00 Uhr