Spielbericht FoW-Szenario „Panzerschlacht bei Overloon“

Am Vortag wurde bereits die Platte aufgebaut. Es wurden zwei reguläre 48“x72“ Tische kombiniert. 7 Spieler hatten also 96“x144“ um sich auszutoben. Die Truppen wurden folgendermaßen aufgeteilt: 1x US-Panzerkompanie, 2x brit. Panzerkompanie, 1x brit. Infanteriekompanie vs. 1x Panzerbrigade Pantherkompanie, 1x Panzerbrigade gep. PzGren-Kompanie und 1x „gemischte“ Infanteriekompanie.

Deutsche Verteidigungslinie im Wald nördlich Overloon. Die Geschütze befinden sich in befestigten Feldstellungen, im Vordergrund halten die Fallschirmjäger der Division „Erdmann“ den Waldabschnitt. Auf der anderen Straßenseite schließen sich Panzergrenadiere der Division Hohenstaufen an.

 

88er, PaK40, Jäger und Panzergrenadiere liegen in den ersten Runden unter dem massiven Sperrfeuer der britischen Artillerie, die systematisch die Feuerwalze weiter in die deutschen Stellungen vorverlegt. Keines der Geschütze fällt durch die Bombardierung aus, Verluste bei der Infanterie sind überschaubar. Die Kompaniechefs der Fallschirmjäger und Panzergrenadiere halten Ordnung und stellen sicher, dass die Infanterie im entscheidenden Moment abwehrbereit ist.

 

Der britische Infanterieangriff wird geschlossen von der gesamten Brigade vorgetragen. In perfekt abgestimmter Manier folgt die Infanterie direkt hinter der Feuerwalze und kann so die sich gerade sammelnde deutsche Infanterie in heftige Nahkämpfe verwickeln. Cromwell und Shermans stehen als Unterstützung bereit.

 

Im Zentrum des Angriffes werden Wasp Carrier eingesetzt, welche ein gewaltiges Loch in die Fallschirmjägerlinie reißen. Auch die ersten Geschütze werden nun ausgeschalten. Eine Besatzung verteidigt sich über mehrere Phasen erbittert gegen die anstürmenden Briten.

Die erste Welle britische Infanterie kann überall erfolgreich abgewehrt werden, die Fallschirmjäger erleiden aber selbst massive Verluste und können sich gerade so halten.

 

Die Hohenstaufen erleidet geringere Verluste. Alle Geschütze fallen jedoch aus, die meisten, ohne einen Schuss abgegeben zu haben. Hier war das Zusammenspiel der britischen Infanterie und Artillerie zu perfekt koordiniert. Die britischen Panzer bleiben also nahezu unbehelligt. 

Das Gelände erweist sich als zu ungünstig. Nach langem Kampf werden alle Churchills entweder direkt durch die Panzerabwehrwaffen der Infanterie vernichtet oder fahren sich fest. Die Panzergrenadiere schmelzen weiter zusammen und halten noch gerade so das Objective.

 

Im Rauch und Durcheinander unerkannt hat sich die zweite britische Infanteriebrigade dem Wald genähert und greift nun in das Gefecht ein. Der Absetzversuch letzter Panzergrenadiere und Fallschirmjäger misslingt, der Wald fällt in alliierte Hände. 

Situation nach dem Durchbruch der zweiten Infanteriebrigade. Das Dorf Overloon in greifbarer Nähe. Alliierte Panzer schwärmen von beiden Seiten Richtung der zweiten deutschen Verteidigungslinie im Dorf.

 

Der britische Hauptangriff wurde mit einem Flankenmanöver Hauptstoßrichtung Overloon unterstützt. 

 

Zudem ein massiver Panzervorstoß am nördlichen Wald vorbei. Vor der Schlacht hatten die Aufklärer der Alliierten die Verbindung zwischen beiden Streitkräften herbeigeführt.

Dritte und letzte Verteidigungslinien. Jagdpanzer IV/70 und 88er halten die Wälder südlich Overloons. Im Hintergrund machen sich die Panther der Panzerbrigade zum Gegenangriff bereit.

Die Royal Airforce fliegt Angriff nach Angriff auf die Panzerbrigade. Die Verluste bleiben aber verkraftbar. Zwei Jagdbomber und ein Artilleriebeobachter können durch die Flak abgeschossen werden.

Die Panther der Panzerbrigade liefern sich ein Schussduell aus der Deckung der südlichen Wälder. Das Feuer der Panther bleibt aber in den meisten Fällen wirkungslos. Es werden kaum Treffer erzielt.

 

Die Verluste bei den Panzern fallen im Gegensatz zur Infanterie sehr gering aus. Nach der Räumung des nördlichen Waldes kommt so deutlich Schwung in den alliierten Angriff. Die US-Shermans duellieren sich erfolgreich mit den Panthern.

Auch die britische Panzerspitze ist nun um den Wald herum und alliierte Panzer nähern sich in großer Zahl der Ortsgrenze von Overloon.

 

Am Nordrand Overloons fällt die Kirche, das Feldersatzbatallion ist nicht fähig relevanten Widerstand zu leisten. Die deutsche Verteidigung wankt unter den kombinierten Angriffen aus Panzern und Infanterie.

 

 Auch das offene Gelände zwischen den beiden Wäldern wird schnell von der britischen Infanterie überquert.

Die Panzergrenadiere der Panzerbrigade treten am Ortsausgang abgesessen zum Gegenangriff an. US-Armored Rifles hatten hier die ersten Häuser besetzt. Schnell kommt der Angriff zum Erliegen und die Panzergrenadiere werden im überlappenden Feuer von Shermans, Halbketten und Infanterie aufgerieben.

 

Ein letzter Erfolg gelingt im südlichen Wald. Sorglos haben sich US-Panzerjäger zu weit exponiert und ohne Infanterieschutz in die Wälder begeben. Die Deckung ausnutzenden können sich Panzergrenadiere bis auf Nahkampfreichweite nähern und mehrere Panzer mit Panzerfäusten vernichten.

 

Die Panzergrenadiere am östlichen Ausgang Overloons werden komplett aufgerieben. Gezielter Beschuss durch die Cormwells am Waldrand und weitere Nahkampfangriffe der britischen Infanterie haben Erfolg.

Pünktlich zum Schlusspunkt 20:00 Uhr wird der Angriff auf das letzte, durch Teile des Feldersatzbatallion, gehaltene Haus angesagt. Auch hier ist die britische Infanterie erfolgreich und räumt im anschließenden Nahkampf den gesamten Block. Overloon und der nördliche Wald sind in alliierter Hand. Nur noch der südliche Wald wird von deutschen Truppen gehalten. Unter heftigen Verlusten (eine komplette Infanteriebrigade) können die Alliierten das Szenario für sich entscheiden.

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